Kunstraum B/2, Leipzig
Mit Peggy Buth, Chat, Bertram Haude, Evelyn Jahns, Stephanie Kiwitt, Hans-Christian Lotz, Thomas Lüer, Regine Müller-Waldeck, Julius Popp, Michael Schade, Sascha Schniotalla, Tina Schulz, Andreas Schulze, Jens Volz, Christoph Weber, Clemens von Wedemeyer, Arthur Zalewski, kuratiert von Alexander Koch und Ulrike Kremeier
Die Konstruktion von Raum ist elementare Praxis, als grundlegende Kategorien alltäglichen Lebens ebenso wie in der künstlerischen Produktion. Die Weisen der Konstruiertheit des Räumlichen sind Konstitutiven der Wahrnehmung von Identität und Differenz. Raum schaffen meint, die relationalen Gefüge bestimmen, in denen soziale, diskursive , urbane, ästhetische Wirklichkeit wie auch deren Repräsentation stattfindet: Dispositive subjektiven und gesellschaftlichen Handelns.
Die Ausstellung stellt künstlerische Praxisformen vor, denen die Reflexion und die Konstruktion von Bedingungen und Funktionsweisen, von Struktur und Bedeutung realer wie auch utopischer bzw. fiktionaler Raumgefüge zu eigen sind. Im Fokus auf die verschiedenen Weisen, in denen die Werke der Ausstellung Raum thematisieren und artikulieren, werden sie im Zusammenhang mit der Aushandlung zeitgenössischer, transgressiver Raumbegriffe verortbar. Dabei wird Raum als gelebter Sozialraum ebenso wie als Medium der bildenden Kunst begriffen.
Der thematische Radius der Ausstellung verläuft von der Reflexion sozialer, urbaner und medialer Projektionsräume über die Analyse kulturinstitutioneller Repräsentations- und Zuschreibungsräume und die Anrufung psychsozialer Raumkonstrukte bis hin zur Primärkonstruktionen von Räumen und deren Wahrnehmungszusammenhängen in skulpturalen, installativen und malerischen Verfahren.
Die Ausstellung war ein Kooperationsprojekt zwischen dem Projekt »Kunst+Kommunikation« / Institut für Philosophie der Universität Leipzig und der Hochschule für Grafik und Buchkunst / Academy of Visuell Arts / Leipzig.